Bonner Oberbürgermeisterin spricht über den Weg ihrer Stadt zur Klimaneutralität und wie Kirchengemeinden unterstützen können
Mit einem Gast aus der Politik, der amtierenden Oberbürgermeisterin in Bonn, Katja Dörner, hat am 17. November das zweite „Klima+Kirche-Gespräch“ stattgefunden. Im Rahmen dieser sozial-ökologischen Mittagspause spricht der Umweltbeauftragte des Erzbistums Köln Christian Weingarten mit bekannten Persönlichkeiten über ihre persönliche Motivation zur ökologischen Umkehr.
Ökologische Umkehr als gesellschaftlicher Prozess
„Wir haben keine Zeit zu verlieren“, sagte die Grünen-Politikerin. Dies sei ihr deutlich bewusst geworden, als sie im März vor vier Jahren durch die Siegmündung waten konnte. Gleichzeitig stimmte sie Weingarten in der Auffassung zu, dass die ökologische und die soziale Komponente von Klimaschutz zusammen betrachtet werden müssen: „Ich bin davon überzeugt, dass es uns nicht gelingt, erfolgreich beim Klimaschutz zu sein, wenn es uns nicht gelingt, alle Menschen mitzunehmen. Dafür müssen wir auch die Voraussetzungen schaffen.“
Praxisbeispiele aus Bonn
Als Beispiel nennt Dörner ein aktuelles Projekt der Stadt Bonn: ein Photovoltaik-Förderprogramm für Mieterinnen und Mieter und Menschen mit geringem Einkommen. Außerdem bezieht die Stadtverwaltung Bürgerinnen und Bürger in dem Mitgestaltungsverfahren „bonn4future“ in die Entwicklung innovativer Ideen und einen Klima-Aktionsplan mit ein.
Inwiefern die Stadtverwaltung auf Bonns Weg zur Klimaneutralität eine Rolle spielt und wie Kirchengemeinden dabei unterstützen können, verriet Dörner ebenfalls im Gespräch mit Weingarten, das Sie, in voller Länge zum Nachschauen und -hören, hier finden können: www.klima-kirche.de/aktuelles/KK-Gespraech
Informationen zu den nächsten Klima+Kirche-Gesprächen
14. Dezember 2022, 12 Uhr: Pater Jörg Alt, Jesuitenpater, Sozialwissenschaftler und gesellschaftspolitischer Aktivist, spricht über Lebensmittelverschwendung und Klimawandel
17. Januar 2023, 12 Uhr: Iris Bettray, Fernsehproduzentin und Autorin